Achillessehne

Neben dem frischen Riss der Achillessehne gibt es auch häufig Überlastungs-Schmerzen in diesem Bereich ( Achillodynie ).Während man bei den chronischen Schmerzen im Bereich der Achillessehne meistens mit konservativen Maßnahmen zum Erfolg kommt, ist bei frischen Rissen häufig eine Operation nötig.

Riss der Achillessehne

Bei einer plötzlichen Maximalbelastung ( zB.schneller Schritt, Antritt beim Tennis oder Fußball) kann die Achilessehne reissen. Häufig beschreiben die Patienten einen plötzlichen "Schnalzer" oder einen "Tritt in die Wade". Man kann nicht mehr auf den Zehenspitzen stehen und es besteht eine "Delle" an der Achillessehne.

Die Ursache liegt meist in einer Abnahme der Elastizität der Sehne mit zunehmendem Alter und/oder einer Vorschädigung (vorangegangene Entzündung).

Diese Diagnose kann durch die Untersuchung relativ eindeutig gestellt werden, bei Unklarheiten kommt eine Ultraschalluntersuchung oder ein MRT (Magnetresonanz-Tomographie) zum Einsatz.

Die Therapie besteht in den meisten Fällen in einer Operation der Sehne, wobei die notwendigen Hautschnitte durch verbesserte Operationstechnik heute deutlich kleiner sind als früher.
Prinzipiell ist auch eine Therapie in einem Spezialschuh möglich wobei hierbei das Risiko einer Sehnenverlängerung ( = weniger Kraftübertragung - für Sportler schlecht ) und das Risiko eines erneuten Risses ( Re-Ruptur ) höher ist.

Die Nachbehandlung nach Operation erfolgt in einem Spezialschuh mit Fersenerhöhung und anschließender bzw. begleitender Physiotherapie.
Sportliche Belastung ist frühestens nach 12 Wochen erlaubt.

Achillodynie

Als Achillodynie bezeichnet man Schmerzen im Bereich der Achillessehne, die durch eine Entzündung der Sehnenumgebung, manchmal der Sehne selbst ausgelöst werden. Häufig treten die Schmerzen nach dem Sport auf, manchmal bei den ersten Schritten nach längerem Sitzen. Ohne Therapie kommt es schließlich zu anhaltenden Schmerzen. Bei chronischem Verlauf kann es zu Veränderungen in der Sehne selbst kommen und damit zu einem erhöhten Risiko, einen plötzlichen Riß zu erleiden.Neben der Untersuchung kann eine Ultraschall- oder MR-Untersuchung sinnvoll sein, um Teileinrisse der Sehne zu erkennen.
Die Behandlungsmöglichkeiten reichen von Sehnenentlastung durch Absatzerhöhungen, Tapeverbände, Schienen in Kombination mit entzündungshemmenden Medikamenten im Akutstadium bis hin zu Ursachenforschung bei Muskeldysbalancen und Physiotherapie. Bei lang anhaltenden Verläufen muss eventuell auch eine Operation erwägt werden, bei der entzündliches Gewebe entfernt wird.